Der
neue Zwischen-Ruf ist da! Zum dritten Mal
erscheint jetzt schon der Zwischen-Ruf aus dem Kolleg. Eine kleine
Sammlung, interessanter Meldungen aus den vergangenen Monaten. Wichtiger
Bestandteil dieser Ausgabe ist die Einladung zum Altschülertreffen am 9./10. Oktober. Wegen dieser Einladung und der erbetenen Rückantwort,
haben wir den Zwischen-Ruf diesmal an alle per Post verschickt. Sie finden
ihn aber natürlich hier auf dieser Website auch in
digitaler Form.


Mit Schnee hatte keiner gerechnet. Aber ansonsten war alles sehr liebevoll vorbereitet. Erzbischof Robert Zollitsch war rechtzeitig in Freiburg losgefahren und konnte trotz des unwirtlichen Wetters rechtzeitig hier am Kolleg sein.
Um 9:30 war der Dom gesteckt voll. Die Firmung von knapp 60 Kollegianern konnte beginnen. Die neu gebildete Band und die Schola haben ihre Premiere mit Bravour bestanden. Und dem Erzbischof ist es mit ebenso geistvollen wie persönlich gehaltenen Worten gelungen, die ganze Festgemeinde auf das Geheimnis des Firmsakraments einzustimmen.
Herzlichen Glück- und Segenswunsch an die Neugefirmten.
Die Firmkandidaten des Kollegs bereiten sich seit Wochen auf die Firmung am 9. Mai 2004 im Dom zu St. Blasien vor. In sieben Gruppen wird von Erziehern,
Lehrern und Patres des Kollegs Firmunterrricht erteilt. Insbesonders gilt es
die vier Säulen der Kirche zu erklimmen: Die Kandidaten sollen die Bereiche
Liturgia (Gottesdienst), Koinonia (Gemeinschaft / Pfarrei), Martyria
(Glaubens-Zeugnis) und Diakonia (Diakonie, Caritas) kennenlernen. Während
die ersten drei Säulen in den einzelnen Gruppen erarbeitet werden, wurde die
Säule Diakonia gemeinsam erklommen: Am gestrigen Dienstag fuhren die ca. 60
Firmbewerber mit ihren Begleitern unter der Leitung von Frau B. Hinterheller
und P. Hösl SJ nach Stuttgart, um die dortige Caritas zu erkunden. In einer
zentralen Informationsveranstaltung informierte zunächst Diakon Alfred
Niklaus über die sozialen Brennpunkte einer Großstadt wie Stuttgart: Wie
kümmert sich die Kirche um (Jugend-) Arbeitslose, Obdachlose, in Not
geratene Frauen, AIDS-Kranke, Drogenabhängige u. a.?
Nach diesem ersten theoretischen Überblick schwirrten unsere Schüler zu
insgesamt neun Projekten aus, um das eben Gehörte mit Praxiserfahrung zu
ergänzen. Sozialarbeiter bei Drogen- oder Schwangerschaftsberatungsstellen
informierten über ihren Alltag. Einige unserer Schüler halfen mit in
Obdachloseneinrichtungen das Essen auszuteilen, sprachen mit AIDS-Kranken
über ihr jetziges Leben oder diskutierten mit der Gefängnisseelsorgerin über
die Probleme Jugendlicher in der JVA.
Nach einem anstrengenden Programm für Kopf und Herz fuhren die Firmlinge
Abends heim, nicht ohne sich vorher mit allen möglichen Infoblättern und
Broschüren einzudecken. Am darauffolgenden Donnerstag galt es nämlich eine
Collage zu erstellen über die Arbeiten der Caritas-Stellen in Stuttgart.
Diese sollen dann im Dom beim Firmgottesdienst zu besichtigen sein.

Wie in ganz Baden-Württemberg ging es heute früh auch bei uns am Kolleg los: Das schriftliche Abitur 2004 hat begonnen. Traditionell begann es auch dieses Jahr wieder mit den Deutsch-Klausuren, die alle 99 gesunden Abiturientinnen und Abiturienten (eine Schülerin hat sich leider krank melden müssen) von 08:00 bis 13:30 Uhr in der Pater-Alfred-Delp-Halle versammelt.

Die Kursstufe 12 ist aufgebrochen - die Studienfahrten 2004 haben begonnen. Dieses Jahr führen die Fahrten nach Italien, Tschechien, Schottland, Spanien und China. Die Studienfahrt nach China ist inzwischen fast schon ein "Klassiker", die jedes Jahr angeboten wird für die Schüler, die sich ab der 10. Klasse mit der chinesischen Sprache mühen. Höhepunkt dieses Jahr ist die Unterzeichnung eines Partnerschaftsvertrages mit der Tongji-Highschool in Shanghai. Im vergangenen Jahr wurde die Partnerschaft eingefädelt (siehe Foto) - jetzt wird es amtlich. Die Tongji-Highschool sieht auf eine fast hundertjährige Geschichte zurück; gegründet wurde sie von einem deutschen Arzt. Allen Teilnehmern der verschiedenen Fahrten wünschen wir ein gute Zeit und eine glückliche Heimkehr.
Kurz nachdem am Dienstag hier in der Pater-Alfred-Delp-Halle eine Premiere stattfand - das Kolleg St. Blasien war zum ersten Mal Ausrichter für das Oberschulamtsfinale Hockey - fand am Donnerstag das Oberschulamtsfinale Rhythmische Sportgymnastik in Achern statt. Das Kolleg hat in vier Disziplinen den ersten Platz belegt: Duo Band, Gruppe Seil, Duo Ball und Gruppe Reifen. Mit ihrem Sieg in der Disziplin Duo Band haben sich Sonja Müller (Klasse 9b) und Madeleine Müller (8d) gleichzeitig für das Landesfinale qualifiziert. Beim Oberschulamtsfinale Hockey blieb für das Team des Kollegs am Ende der dritte Platz. Entscheidender aber war, dass alle Beteiligten auf einen schönen Tag mit weit über 100 begeisterten Hockeyspielerinnen und -spielern zurück schauen konnten. Die Premiere als Gastgeber für so ein Turnier ist gelungen.

Kultusministerin Schavan zu Besuch im Kolleg: "Die besten eines Jahrgangs müssen Lehrer werden!" Frau Dr. Annette Schavan, für Schule und Bildung zuständige Ministerin des Landes Baden-Württemberg, hat heute Nachmittag für gut zwei Stunden das Kolleg St. Blasien besucht. Zunächst hat sie sich im kleinen Kreis über Schule und Internat informieren lassen, anschließend stand Sie im Festsaal einer großen Runde Rede und Antwort. Anhand der Grundfragen Kants (Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?) entwickelte sie zunächst in 15 Minuten ein kurzes "Kern-Curriculum" für eine moderne Schule. Anschließend wurden Fragen gestellt von Schülern der Klassenstufe 11 bis 13 und von Lehrern. Es ging zunächst um das Konzept und um die konkrete Umsetzung der (gar nicht mehr so) neuen Kursstufe, vor allem anhand des Beispielfachs Mathematik. Deutlich spürbar dabei waren die (An-)Fragen der jetzigen Abiturienten, die ja die ersten sind mit dem neuen System. Es wurde weiter gefragt nach dem Wert des Abiturs und nach der Sinnhaftigkeit des Fächerkanons ("13 Jahre Malen aber nur 3 Jahre Politik?") und nach dem schillernden Begriff von Elite, der zur Zeit die Bildungsdiskussion in den Medien bestimme. Auch Fragen nach der zunehmenden Belastung von Lehrern wurden deutlich vorgetragen. Frau Dr. Schavan antwortete und nutzte dabei stets die Gelegenheit, für Neuerungen und Reformen in der Bildung zu werben. Ihren Respekt vor der "Schwerstarbeit" der Lehrer und ihre Erwartungen zugleich drückte die Kultusministerin eindrücklich in dem Wunsch aus, die "besten eines Abijahrgangs müssen Lehrer werden". Dass das Kolleg St. Blasien als privater Träger in besonderer Weise von den Reformen betroffen ist, machte der Kollegsdirektor, Pater Johannes Siebner SJ, deutlich. Die Umstellung auf G8 zum Beispiel mag zwar politisch gewollt und eventuell auch pädagogisch inzwischen unstrittig sein; das Kolleg aber wird dadurch vor erhebliche finanzielle Belastungen gestellt, für die bisher kein Ausgleich in Sicht ist.



"Xin Nian Hao" sagt man auf Chinesisch, wenn man sich ein gutes neues Jahr wünscht. Dies war in St. Blasien am Donnerstag der Fall, da nämlich feierten die Kollegschüler und eine Delegation aus Shanghai Neujahr. Zur chinesischen Silvesterfeier am Vorabend waren über 70 Personen im Speisesaal zusammengekommen. Gefeiert wurde übrigens nach dem chinesischen Mondkalender der Beginn des Jahres des Affen. Noch bis zum 30. Januar sind fünf Mädchen und vier Jungs, alle 16 Jahre alt, von der "Tongji High School" mit ihrem Klassenlehrer Jiang Yuan bei uns. Mit der Schule in Shanghai entsteht gerade eine neue Partnerschaft. Die chinesischen Schüler besuchen in ihrer Heimat eine Klasse, in der Deutsch als zweite Fremdsprache neben Englisch unterrichtet wird. Allerdings haben sie erst seit vier Monaten Deutschunterricht, und so findet die Unterhaltung zumeist in Englisch statt. Neben der Teilnahme am Unterricht sieht das Programm auch diverse Besichtigungen vor. Bis zum 30. Januar sind die Gäste aus China noch am Kolleg.

Xiaoyi
Wang (Klasse 10 b) belegte beim Landeswettbewerb Mathematik der
Mittelstufe von insgesamt 514 Jugendlichen einen 3. Platz und erhielt
einen Buchpreis für überdurchschnittliche Leistungen.

20 cm machen manchmal den Unterschied: In der Nacht vom 13. auf den 14. Januar
mussten wir uns ein wenig sorgen, da das Hochwasser aus Steinenbach
und Alb um über zwei Meter bedrohlich anstieg. Die Pumpen liefen, und
Sandsäcke wurden zur Sicherung des Kellers gestapelt - fleißige Hände
aus dem Internat und unser Handwerker-Team haben sich ordentlich ins Zeug
gelegt. Kurz nach Mitternacht war klar, dass der Pegel nicht mehr steigen
würde - 20 cm unterhalb der fürs Kolleg kritischen Marke. Wir nehmen es
als Omen für das beginnende neue Jahr 2004, für das wir uns am Kolleg ja
viel vorgenommen haben. Allen Besuchern dieser Website wünschen wir an
dieser Stelle alles Gute für das neue Jahr.

Mit
einem adventlich gestimmten Gottesdienst im Dom hat sich das Kolleg auf
das Weihnachtsfest eingestimmt und in die Weihnachtsferien
verabschiedet - deo gratias! Allen Besuchern unserer Homepage und allen
Freunden des Kollegs wünschen wir von Herzen eine schöne Weihnachtszeit
und für das kommende Jahr 2004 Gottes reichen Segen. Anreisetag im
Internat ist der 7. Januar - der Unterricht beginnt wieder mit der ersten
Stunde am Donnerstag, 8. Januar.

"Prinz
und Bettelknabe" nach Mark Twain - gestern Abend kam das Stück
auf der Studiobühne des Kollegs zur Aufführung. Die Schülerinnen und
Schüler der 7. Klassen haben das Stück zusammen mit Herrn Emmerich
einstudiert - das Publikum war begeistert.

Wie jedes Jahr waren die Adventskonzerte auch 2003 wieder
ein Höhepunkt des Schuljahres am Kolleg. Am Nikolaus-Wochenende war der
Festsaal des Kollegs drei Mal bis auf den letzten Platz besetzt.
Vororchester, Aufbauorchester, Unterstufenchor, Kollegschor und
Kollegsorchester haben die ganze musikalische Bandbreite des Kollegs zum
Klingen gebracht. Das neue Cembalo (hier geht ein Dank an die
Schulstiftung des Landes Baden Württemberg, an die Bezirkssparkasse St.
Blasien und an den Förderverein des Kollegs)
kam bei den barocken Stücken voll zur Geltung.
Zum Aufbau der Caritas in Shanghai wurden Spenden gesammelt: Knapp 3.000,- Euro können für den guten Zweck überwiesen werden.

Die
Mühe hat sich gelohnt ... In einem festlichen Gottesdienst der gesamten
Kollegsgemeinschaft im Dom wurde die neue Kollegsbibel gesegnet und
damit quasi "in Betrieb" genommen. Über 400 Schülerinnen und
Schüler haben mitgeschrieben und gemalt, ca. 45 Lehrer und Erzieher und
viele Mitarbeiterinnen aus Hauswirtschaft und Verwaltung waren dabei.
Ursprünglich war eine Ausgabe des Lukas-Evangeliums geplant. Nachdem das
Echo aber so gut und die Begeisterung so groß waren, konnte noch das
gesamte Johannes-Evangelium erstellt werden. Die beiden liebevoll
gebundenen Evangelienbücher sollen nun auch für den Gottesdienst
verwendet werden.
Was lange währt ... Auf Initiative des Fördervereins und
hier vor allem dank des großen Engagements von Frau Jehlin konnte der
neue Brennofen für unseren Werkraum geliefert werde. Frau Walter,
Erzieherin bei den Jungs von Gruppe 1 und Betreuerin des Werkraums, ist
sehr zufrieden: "Mit dem alten Ofen wäre das nicht mehr lange
gegangen. Jetzt können wir Keramik-Glasuren bis zu 1.300 Grad brennen, und
unsere Tonarbeiten müssen nicht mehr 'auf Verdacht' mit der richtigen
Temperatur gebrannt werden."

Auszeichnung für die 9b des Kollegs:
"Die große Säkularisation 1803 - Wer kennt die Folgen für das
Badische Land?" So war der Landeswettbewerb ausgeschrieben. Die
Klasse 8b (inzwischen 9b) hat sich zusammen mit ihrem Geschichtslehrer,
Herrn Georg Gaugler, beteiligt und konnte nun zur Auszeichnung der
Wettbewerbssieger nach Freiburg fahren. Sie hatten sich mit dem
Hausbestand des 1803 noch den Benediktinern gehörenden Klosters in St.
Blasien beschäftigt.

Im Frühjahr musste die Studienfahrt nach China wegen SARS kurzfristig
abgesagt werden - jetzt konnte sie nachgeholt werden. 14 Schülerinnen und
Schüler des Chinesisch-Kurses nahmen an der Fahrt vom 24.10.-08.11. teil - zusammen mit dem
Kollegsdirektor Pater Siebner SJ, dem Schulleiter, Herrn OstD Schmidle, Frau Dr.
Wang und dem Chemielehrer Herrn Henrich. Drei Tage in Beijing, eine knappe Woche
an unserer Partnerschule in Jiangyin und abschließend vier aufregende Tage in
Shanghai. Dort wurde auch der Kontakt mit der "Tongji High School" soweit
gefestigt, dass einer weiteren Partnerschaft in China nichts mehr im Wege steht.

Die 26. Volleyball-Kollegsmeisterschaft 2013 findet am Sonntag, den 10. März 2013, ab 11:00 Uhr in der Pater-Alfred-Delp-Halle statt. Zahlreiche Teams werden wieder den diesjährigen Kollegsmeister ermitteln. Maximal können nur 18 Mannschaften (mindestens 6, maximal 8 Spieler) ab Klasse 8 starten. Die Organisatoren bitte um schriftliche Anmeldung beim Sportverein Kolleg bis zum Freitag, dem 7. März 2013.