Ernährung im Internat

Ernährung im Internat

Die Ernährung spielt am Kolleg St. Blasien eine wichtige Rolle: Unsere Mahlzeiten sollen lecker sein, bekömmlich, gleichzeitig gesund und abwechslungsreich.

Bewusst und ausgewogen essen

Gerade in den Jahren des Wachstums ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Deshalb stellen wir mit unseren Ernährungskonzepten und Speiseplänen die Weichen dafür, dass eine ausgewogene Ernährung möglich ist und die Entwicklung der Mädchen und Jungen bestmöglich gefördert wird.

Das Frühstück 

Zum täglichen Frühstück gehören verschiedene Müslis, Nüsse, Joghurt und Obst. Brot und frische Brötchen, auch in der Vollkornvariante sowie eine Auswahl an verschiedenen Marmeladen, Aufschnitt und Käse ermöglichen es allen Schülerinnen und Schülern, nach ihrem eigenen Geschmack zu frühstücken.  Zum Trinken gibt es Milch, verschiedene Tees und Kaffee sowie Mineralwasser. Die Kinder und Jugendlichen können sich ein Schulbrot für die Pause zubereiten und auch Obst mitnehmen. 

 

Das Mittagessen 

Unser Küchenteam steht vor der täglichen Herausforderung um die 300 Schülerinnen und Schüler sowie Kollegsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter satt und kulinarisch glücklich zu machen. Deshalb bereitet das Küchenteam, das Mittagessen in einer abwechslungsreichen, schmackhaften und trotzdem gesunden Weise zu. Eine gewisse Auswahlmöglichkeit ist immer gewährleistet, sodass für jeden oder jede etwas dabei sein wird. An sieben Tagen der Woche bieten wir neben einem Fleischgericht immer parallel ein vegetarisches Mittagessen an. An einem Tag der Woche gibt es vegetarisches Essen für alle, ein weiterer Wochentag ist ein reiner Bio-Tag und freitags wird neben dem vegetarischen Mittagessen ein Fischgericht angeboten. Dazu kann man sich am täglichen Salatbüffet bedienen. Als Dessert gibt es täglich frisches Obst und an einigen Tagen der Woche auch ein Tagesdessert. Zu den Mahlzeiten bieten wir als Getränke Wasser und Saftschorle, an Festtagen auch Säfte an. Gesüßte Limonaden oder Cola-Getränke haben wir bewusst nicht in unserem Programm.  

 

Die Tee-Pause – warme Getränke & Snacks für zwischendurch 

Die „Teepause“ um 15:20 Uhr ist eine gute Gelegenheit, um nachmittags etwas zur Ruhe zu kommen und bei kleinem Hunger eine Zwischenmahlzeit einzunehmen. Es gibt diverse Teevariationen, Milch und Kakao für die Kinder und Jugendlichen. Die Stärkungen variieren von Tag zu Tag – und halten auch öfter mal kleine Überraschungen bereit. 

 

Das Abendessen 

Abends essen wir häufig einen warmen Imbiss, Salatvariationen und manchmal als Abendbrot auch „Kalte Platte“.  Selbstverständlich achten wir auch abends darauf, dass alle Internatsbewohnerinnen und -bewohner auf Ihre Kosten kommen – und mit den für sie wichtigen Nährstoffen versorgt werden. 

 

Individuelle Ernährung 

Unseren Schülerinnen und Schülern steht bei entsprechender medizinischer Indikation wie z.B. bei Unverträglichkeiten, Allergien, Diabetes oder Laktose-Intoleranz eine Diätkost zu Verfügung. Ebenso ermöglicht es unsere Küche, sich vegetarisch zu ernähren. Sie berücksichtigt im Rahmen des Möglichen auch individuelle Ernährungsgewohnheiten wie beispielsweise Einschränkungen, die aus religiösen Gründen erwachsen. Ein aus Schülerinnen und Schülern gewählter „Essensrat“ kann Wünsche und Ideen einbringen und den Speiseplan mitgestalten. 

 

Mehr Bio und Nachhaltigkeit

Im Punkt Nachhaltigkeit wird das Kolleg künftig noch mehr Verantwortung übernehmen. Das konkrete Ziel ist es, dass die Kollegsküche in den kommenden Jahren mit einem Bio-Lebensmittelanteil von 60-70 % arbeitet. Langfristig soll damit in der Kollegsgemeinschaft auch ein geschärftes Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen der Erde angeregt werden.

Einige der geplanten Anpassungen bei Einkauf, Lieferanten, Lebensmitteln und Speiseplan sind bereits umgesetzt. Andere werden nach und nach etabliert. Unter anderem:

1.  Einkauf – weniger Verpackungsmüll
Um Müll zu minimieren, bestellt das Küchenteam vermehrt große Verpackungen: Beispielsweise gibt es den Joghurt nicht mehr einzeln portioniert, sondern zum individuell Nachfüllen. Die Lebensmittel werden - soweit möglich - in wiederverwendbaren Kisten statt in Kartonage-Boxen angeliefert.

2. Lieferanten – regional breit aufgestellt
Die langjährigen Lieferanten werden in den Änderungsprozess miteinbezogen. Einige neue Lieferanten erweitern das Lieferanten-Netzwerk. So soll sichergestellt sein, dass gefragte Bio-Lebensmittel in der Breite verfügbar sind.

3. Bio-Lebensmittel - EU Bio, Bioland, Demeter
Eine Großküche muss flexibel sein, um beispielsweise Lieferengpässe zu überbrücken. Daher strebt die Kollegsküche keine Bio-Zertifizierung an. Bei den verwendeten Bio-Lebensmitteln wird jedoch explizit auf ein entsprechendes Gütesiegel geachtet: eine Mischung aus EU Bio, Bioland und Demeter.

4. Speiseplan - mehr pflanzliche Zutaten
Die Gerichte des gewohnten Speiseplans werden weitgehend beibehalten. Die Ausrichtung lautet klar: Angebote statt Verbote. Generell werden aber mehr pflanzliche Zutaten verarbeitet. Die Qualität soll bei vielen tierischen Produkten über der Quantität stehen. Das heißt zum Beispiel: lieber ein Bio-Frühstücksei pro Woche als zwei konventionelle.

 

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Neues Küchenkonzept "Mehr Bio" in der Badischen Zeitung (25.11.2021) Neues Küchenkonzept "Mehr Bio" in der Badischen Zeitung (25.11.2021)
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