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Operation am „Stromherzen“

Im Zuge des Projekts klimaneutrales Kolleg wird auch die Stromversorgung des Kollegs neu organisiert und in weiten Teilen neu gebaut. In den Pfingstferien hat unser Elektromeister Herr Albiez mit seinem Team und der Firma Kühne die neue Transformator-Anlagen eingebaut und in Betrieb genommen.
Zu Beginn der Arbeiten wurde der alte Transformator im Keller des Mittelturms abgeschaltet. Das Baujahr des Transformators, wie auf dem Typenschild zu erkennen, war 1987. Der erste Schritt bestand darin, den Trafo spannungsfrei zu schalten, eine Sicherheitsüberprüfung vorzunehmen und ihn gegen Wiedereinschalten zu sichern. Danach wurden Erdung und Kurzschluss durchgeführt. Auf den Bildern ist die „Erdungsspinne“ im rechten mittleren Bereich sichtbar, mit deren Hilfe dieser letzte Schritt abgeschlossen wurde.
Nach dem Abschalten des Transformators wurde die Noteinspeisung aktiviert, um die „lebenswichtigen Organe“ des Kollegs weiterhin mit Strom zu versorgen. Hierzu gehörten unter anderem die Heizungsanlage, die Kühlhäuser und die Schwimmbadtechnik. Auch im Notbetrieb benötigte der Kollegskomplex eine „Standby“-Leistung von 45 kWh, um alle kritischen Systeme aufrechtzuerhalten.
Anschließend wurde die neue Schaltanlage geliefert und im vorgesehenen Bereich des Technikraums abgestellt. Die Anlieferung erfolgte termingerecht und in einwandfreiem Zustand. Im nächsten Schritt begann der Rückbau der alten Schaltanlage. Dabei wurden die Komponenten demontiert und für die Entsorgung vorbereitet. Dieser Schritt war notwendig, um Platz für die neue Anlage zu schaffen.
Die neue Schaltanlage wurde nun an ihrem zukünftigen Bestimmungsort aufgebaut. Die Montage erfolgte präzise, um eine optimale Funktionsweise der neuen Anlage zu gewährleisten.
Der wohl anspruchsvollste Teil der Arbeiten war nun der Anschluss der neuen Schaltanlage an die ebenfalls neu gebaute Trafostation. Es galt, insgesamt 24 Leitungen mit einem Durchmesser von jeweils 30 mm zu verbinden. Diese Aufgabe war besonders kraftaufwändig, da jede Leitung sorgfältig verlegt und angeschlossen werden musste.
Nachdem alle Verbindungen hergestellt und die Anlage auf Funktionalität geprüft wurde, konnte die neue Schaltanlage erfolgreich in Betrieb genommen werden. Die Inbetriebnahme erfolgte sowohl im „geschlossenen“ als auch im „offenen“ Zustand, um sicherzustellen, dass alle Sicherheitsvorkehrungen eingehalten wurden und die Anlage unter realen Bedingungen zuverlässig funktioniert.
 

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