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Freiheit kommt von innen

Zum Beginn des Ignatianischen Jahres hat das Kolleg am 7. Oktober zu einem Eröffnungsvortrag in den Festsaal geladen, der von P. Dr. Christian Rutishauser SJ gestaltet wurde. P. Rutishauser SJ, Delegat für Schulen und Hochschulen der Zentraleuropäischen Provinz ECE, sprach an diesem Abend über das große Thema „Zu innerer Freiheit berufen. In der Lebensschule der Jesuiten“. Der langjährige Provinzial der Schweizer Jesuiten ist Fachmann für jüdisch-christliche Beziehungen. Kürzlich erschien sein Buch „Freiheit kommt von innen: In der Lebensschule der Jesuiten“.
Rutishauser referierte über die Umwandlung im Leben des Hl. Ignatius und über die Transformation unserer eigenen Persönlichkeit. Wie finden wir heute zu wirklicher Freiheit? Wie geschieht menschlich-geistliches Wachstum? Wie werden wir immer mehr der Mensch, der wir im Tiefsten sind?
Am 20. Mai waren es genau 500 Jahre, dass Ignatius von Loyola bei der Schlacht um Pamplona schwer verwundet wurde. Eine Kanonenkugel hatte sein Bein zerbrochen – und mehr noch – seine Karriere und seine Träume. Beinahe wäre er an den Folgen gestorben. Das monatelange Krankenlager im elterlichen Schloss ließ erste neue Träume aufkeimen. Manresa wurde zum Ort seiner inneren Umwandlung.
Dieser Weg und diese Transformation im Leben des Hl. Ignatius hat seine Zeit gebraucht. Wie geschieht die Umwandlung im Leben des Hl. Ignatius? Zum Start in das ignatianische Jahr nahm P. Rutishauser SJ die Zuhörer und Zuhörerinnen mit auf diese innere Reise. Wie gewinnt der Mensch wirkliche, innere Freiheit und Wahrheit, zu der er berufen und angerufen ist? Auf den Spuren und dem Rhythmus der ignatianischen Exerzitien erläuterte Rutishauser den faszinierenden Weg von der Oberfläche hin zu sich selbst, zu einem Leben, das in sich selbst ruht und darum frei ist. Eine spannende Reise mit Abgründen, Begehrlichkeiten, Hindernissen, Prägungen – und einem Ziel und einer Sehnsucht, das jede Anstrengung lohnt.
Das Kolleg feiert in diesem Schuljahr das Ignatianische Jahr, welches der Jesuitenorden aktuell weltweit begeht und womit an die Lebenswende unseres Ordensgründers Ignatius von Loyola erinnert wird: Dessen Lebensträume wurden durch eine Kanonenkugel zerschmettert. Die lebensbedrohliche Verletzung zwang ihn aufs Krankenbett und brachte ihn dazu, ganz grundlegend auf sein Leben zu schauen und es neu auszurichten.

 

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