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Priesterweihe von Christian Lischka SJ

Christian Lischka SJ wurde am Christkönigssonntag, 24. November, um 10 Uhr im Dom St. Blasien vom Freiburger Erzbischof Dr. Stephan Burger zum Priester geweiht. Anwesend waren auch Pater Thomas Hollweck SJ, Provinzial der Jesuiten in Zentraleuropa, und weitere Mitbrüder.
„Christus muss König sein!“, dieses Wort in Anlehnung an den 1. Korintherbrief 15, 25 setzte Erzbischof Burger am Christkönigsfest als Überschrift über den Weihetag in seiner Predigt. In seiner Ansprache erinnerte der Erzbischof an die eindrucksvollen Glaubenszeugnisse und den Widerstand während des Nationalsozialismus von dem kürzlich seliggesprochenen Max Josef Metzger und Pater Alfred Delp SJ. Burger betonte, wie wichtig es sei, sich gerade in der heutigen Zeit auf die Wertfundamente des Christentums zu besinnen und verwies auf die bedenklichen Entwicklungen in der Gesellschaft. Es gilt in Erinnerung zu rufen, woran wir uns orientieren und auf wen wir unser Leben ausrichten. Die Botschaft des Evangeliums ist die Quelle der Hoffnung: „Das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht überwältigt“ (Joh 1,5) – ein Vers, den Frater Lischka als Weihespruch seiner Priesterweihe gewählt hat. Was die Welt in diesen schwierigen Zeiten braucht, ist diese Zusage Gottes, dass nicht die Finsternis, dass nicht das Böse die Überhand gewinnt, sondern dass er in all seiner Liebe und Demut unser Leben erhält und bewahrt, auch über den Tod hinaus. Dieses Licht Jesu bringt Hoffnung und Leben!
Das Pontifikalamt wurde musikalisch mitgestaltet vom Domchor St. Blasien (Leitung Michael Neymeyer), dem Unterstufenchor des Kollegs (Leitung Maria Backhaus), dem Kollegschor (Leitung Florian Auls) und dem Kollegsorchester (Leitung Viola Grömminger). Zur Aufführung kamen die Messeteile Gloria, Sanctus und Agnus Dei aus der „Messe brève“ von Léo Delibes. Zudem bereicherten die Sopranistin Maria Backhaus, Viola Grömminger, Violine und Eiko Yoshimura an der Orgel die musikalische Darbietung mit einem Stück von Bob Chilcott. Als Kantor fungierte Patrick Lebrecht.
„Die Priesterweihe ist ein Schritt in den Dienst. Ich verstehe Priester sein so, dass ich als Person immer mehr in den Dienst der Frohen Botschaft und der Menschen genommen werde“, sagt Christian Lischka. Zur Vorbereitung auf die Weihe gehörten Exerzitien, die ihn in diesem Schritt bestärkt haben. „In der Begleitung und in den Gebetszeiten habe ich erfahren, wie sanft Gott führt und leitet. Diese Achtsamkeit möchte ich in meiner Weise Priester zu sein auch leben.“
Priester zu sein bedeute heute immer mehr, gemeinsam mit allen Menschen auf der Suche nach Gott zu sein. „Auch wenn Orientierung wichtig ist, ist das gemeinsame Offen-Sein wichtiger, als fertige Antworten zu liefern oder die eigenen Zweifel, die ja Suchbewegungen sind, zu verdecken“, sagt Lischka. „Vielleicht ist Authentizität das eigentliche, was Menschen Orientierung geben kann.“ Unter diesem Aspekt wählte er auch seinen Weihespruch aus: „Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht überwältigt.“ (Joh 1,5)

 

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