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Fürstabt-Gerbert-Preisverleihung

Mit dem Fürstabt-Gerbert-Preis hat die Stadt St. Blasien am vergangenen Sonntag (3. Oktober) im feierlichen Rahmen den Heimatforscher Franz Hilger und das Kolleg St. Blasien ausgezeichnet. In der Urkunde heißt es:
„Die Stadt St. Blasien würdigt hiermit dankbar die hervorragende und außerordentliche Leistung des örtlichen Gymnasiums mit Internat der „Gesellschaft Jesu“ in bald 90 Jahren. In diesen Jahrzehnten hat das Jesuitenkolleg die religiöse, wissenschaftliche und pädagogische Vorgabe des Benediktinerklosters und des Fürstabts Martin Gerbert in neuer eigener und zeitgemäßer Ausprägung fortgeführt und in Sankt Blasien eine herausragende Einrichtung geschaffen, die das Ansehen und den Ruf der Stadt gemehrt und über weite Grenzen getragen hat.
In verantwortungsvoller und vorbildlicher Weise hat die „Societas Jesu“ die als historisches Erbe überkommene Klosteranlage mit unablässigen Renovierungen und Investitionen gepflegt und erhalten und somit die für Sankt Blasien bedeutende Vergangenheit der Nachwelt zur Erinnerung und zum Auftrag überliefert. In besonderer Nachdrücklichkeit hat das Kolleg Sankt Blasien das soziale Beispiel des Fürstabts Martin II. übernommen und den Gymnasiumszugang allen Bevölkerungsgruppen durch ein umfassendes Stipendienmodell ermöglicht.
Mit der Verleihung des Fürstabt-Martin-Gerbert-Preises dankt die Stadt Sankt Blasien für den außerordentlichen ausstrahlenden und beispielhaften Einsatz in und für Sankt Blasien." (Sankt Blasien am 3. Oktober 2021. Für die Stadt Sankt Blasien und den Gemeinderat Adrian Probst Bürgermeister).
In der von Thomas Mutter gehaltenen Laudatio wurden zudem einige Jesuiten wie P. Faller SJ (Schulleiter und Rektor vor und nach dem 2. Weltkrieg) genannt, die für die Kollegsgeschichte wichtig und prägend waren.
Stellvertretend für die ganze Kollegsgemeinschaft hat P. Hans-Martin Rieder SJ den Preis entgegengenommen und führte aus, dass dieser für das Kolleg eine Ehre und zugleich ein Auftrag für die Zukunft sei. Primär und als erstes bestehe dieser darin, ein fundiertes Bildungsangebot zur Verfügung zu stellen, welches sowohl die einzelnen Fächer wie auch den Blick für einen größeren Zusammenhang haben müsse und dabei die Frage nach Gott immer wachhalte. Durch den Sozialfonds des Kollegs gelte es zudem, den Zugang zur Bildung allen Kindern und Jugendlichen zu eröffnen - ganz unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten der Schülerfamilien oder deren Herkunft. Der Preis ermutige des Weiteren, so Rieder, das kulturelle Erbe des Fürstabts zu pflegen und zu leben. Damit genau das gelinge, wird der Verein Kultur und Kolleg (Kuk) gegründet, der alle Bereiche von Musik, Kunst und Theater am Kolleg fördern und unterstützen werde.
Pater Rieder SJ betonte, dass der Preis nicht allein dem Jesuitenorden, sondern der gesamten Kollegsgemeinschaft gelte und benannte dabei insbesondere die Mitglieder des Trägervereins des Kollegs. Nur durch die Unterstützung und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Erzbistum Freiburg, der Stadt St. Blasien, dem Landkreis Waldshut, den Eltern und MitarbeiterInnen des Kollegs sowie dem Förderverein sei es heute möglich, das Kolleg zu führen und weiterzuentwickeln.

 

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