Die Jesuiten sind mit gut 20.400 Mitgliedern die weltweit größte Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche. Die Mitglieder des von Ignatius von Loyola (1491 – 1556) gegründeten Ordens sind keine Mönche; sie tragen kein Ordenskleid, kennen keine gemeinsamen Gebetszeiten und keine klösterliche Ordnung – man spricht von einem „apostolischen“ Orden. Schon bald nach der päpstlichen Bestätigung 1540 engagierten sich Jesuiten in allen Erdteilen.
An der Spitze der Gesellschaft Jesu (lateinisch „Societas Jesu“ und daher das Kürzel SJ) steht der auf Lebenszeit gewählte Generalobere. Seit 2008 ist dies als 29. Nachfolger des Hl. Ignatius der Spanier Adolfo Nicolás SJ.
Der Orden ist in überschaubare Provinzen gegliedert und unterhält gegenwärtig Niederlassungen in 127 Staaten der Erde.
Da der apostolische Einsatz der Jesuiten nicht auf bestimmte Tätigkeiten beschränkt ist, arbeiten die Mitglieder des Ordens zusammen mit weltlichen Fachkräften in den verschiedensten Bereichen: in Glaubensverkündigung und Katechese, in theologischer Forschung und Wissenschaft, in Bildungs- und Jugendarbeit, in der Sozial- und Flüchtlingsarbeit, am geistlichen Zentren für Exerzitien und im Medienbereich.
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